Wer lange Haare hat, kennt das Problem: Kaum ist die Wunschlänge erreicht, spalten sich die Haarspitzen. Wenn du Splisst hast, sind oft nicht nur die Haarspitzen angegriffen – deine Haare glänzen auch weniger und wirken strohig, struppig und kaputt. Du bist unsicher, ob deine Haare wirklich splissig sind? Dann nimm eine dünne Haarsträhne und zwirble sie zusammen. Stehen seitlich kürzere Haare ab und du siehst Spitzen, die ein- oder mehrfach gespalten sind, hast du Spliss.
Spliss kann zum Beispiel durch Reibung, Hitze oder chemische Behandlungen wie Haare färben und blondieren verursacht werden. Reibung entsteht, wenn deine Haarspitzen auf die Schultern, an den Rücken stossen und auf deinem Kopfkissen bewegt werden. Schädliche Hitze, die Spliss begünstigt, kann beim Föhnen, Stylen oder bei Saunabesuchen entstehen. Auch einige chemische Produkte wie bestimmte Haarfärbemittel können die Haare austrocknen und so Spliss und Haarbruch begünstigen – etwa, wenn sie viel Wasserstoffperoxid enthalten. Wo Spliss auftritt, ist auch der gefürchtete Haarbruch nicht weit. Du erkennst ihn an kleinen weissen Pünktchen an den Spitzen oder in den Längen deiner Haare. An dieser Stelle bricht das Haar bei der kleinsten Berührung ab. Spliss und Haarbruch sind nicht dasselbe, entstehen aber aus den gleichen Gründen.
Spliss ist ab einer gewissen Haarlänge ganz natürlich und lässt sich kaum verhindern. Wichtig: Pflege geschädigte Haare konsequent – so kannst du weiterem Spliss vorbeugen. Eine Spülung nach jeder Haarwäsche ist Pflicht für dich – mit ihnen versiegelst du die Schuppenschicht, die beim Shampoonieren geöffnet wurde. Gönn dir zusätzlich einmal in der Woche eine kleine Beauty-Auszeit und lass eine reichhaltige Haarkur einwirken. Wenn du es natürlich magst, kannst du alternativ auch etwas Kokosnussöl auf die Spitzen geben. Es kann dein Haar stärken und vor Umwelteinflüssen schützen. Damit du dich möglichst lange an deiner Traummähne erfreuen kannst, verraten wir dir hier die besten Methoden gegen Haarspliss und Haarbruch.
Die beste Methode, um Spliss vorzubeugen? Regelmässiges Schneiden! Auch wenn du schon Spliss hast, gilt: Statte dem*der Hair Stylist*in deines Vertrauens einen Besuch ab. Denn sind die Haarspitzen einmal gespalten, kann das Haar immer weiter einreissen.
Viele Friseur*innen bieten zum Entfernen und Vorbeugen von Spliss einen speziellen Splissschnitt an. Dazu nutzen sie eine Haarschneidemaschine oder eine spezielle Trimmtechnik wie das Hair Dusting. Hier liest du, was es damit auf sich hat und wie du Spliss alternativ selbst entfernen kannst.
Beim Hair Dusting unterteilt dein*e Friseur*in das Haar in Strähnen, klemmt es am Ansatz zwischen zwei Finger und zieht es straff. Brüchige und von Spliss betroffene Härchen stehen dadurch ab. Nun hält er*sie die Schere so, dass sie flach auf der Haarsträhne aufliegt.
Während die Hand langsam durch dein straff gezogenes Haar nach unten gleitet, entfernt die Schere die herausstehenden, gespaltenen Haarspitzen. Die Methode ist ein wenig zeitaufwendig, doch das Ergebnis kann sich sehen lassen: Glänzendes Haar ohne abstehende Spitzen! Mit ein bisschen Geschick und genügend Zeit kannst du einen Spliss-Trimmschnitt auch selbst machen. Wir erklären dir Schritt für Schritt, wie es geht.
Du traust dich nicht so recht, mit einer scharfen Schere an deine Haare heranzugehen? Dann kann ein Spliss-Trimmer oder Spliss-Ender die Lösung für dich sein! Diese Geräte gibt es in zwei verschiedenen Varianten: Die einen können ausschliesslich gespaltene Enden entfernen. Die anderen sind Aufsätze, die du über einen Elektrorasierer oder Haartrimmer stülpst. In beiden Fällen klemmst du die Haarsträhne oben in das Gerät und ziehst dieses dann langsam und gleichmässig nach unten. Der Spliss-Trimmer entfernt die kaputten Haarspitzen und fängt sie auch gleich auf – praktisch!
Leider lassen sich einmal gespaltene Haarenden nicht wieder kitten. Spezielle Haarseren gegen Spliss können die Haarenden aber so ummanteln, dass die gespaltenen Spitzen für das menschliche Auge nicht mehr wahrnehmbar sind: Die Haare sehen glänzend und gesund aus. Langfristig glättet das Serum die gespaltenen Haarenden und sorgt dafür, dass sie nicht weiter einreissen. Unser Tipp lautet deshalb: Pflege trockene, spröde Haarfasern intensiv und versorge sie regelmässig mit Feuchtigkeit. Mit der richtigen Pflege, die deinen Haaren Stärke und Elastizität schenkt, und einem Spliss-Schnitt alle sechs bis acht Wochen sagst du Bye-bye zu Haarspliss und Haarbruch.